Großeheide
Großeheide Gemeinde Odenthal
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 7° 12′ O | |
Höhe: | 236 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Vorwahl: | 02207 | |
Lage von Großeheide in Odenthal
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Großeheide oder Große Heide ist ein Ortsteil in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt östlich von Neschen an der Großen Dhünntalsperre.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ihre Mitarbeit beim Aufbau des Herrenhofs mit Kirche und Mühle in Odenthal stand den Hofhörigen eine Entschädigung zu. Eine solche erhielten sie durch die Zuweisung von Land, das sie roden und besiedeln konnten. Auf diese Weise entstand auch Großeheide, was so viel heißt wie großes Stück von der Heide, als Lehen des Hofgerichts zu Odenthal. Aus einer Urkunde vom 5. September 1515 geht hervor, dass Großeheide mit zwei Gütern zum Dhüner Hofgericht gehörte. Aus einer erhaltenen Steuerliste von 1586 geht hervor, dass die Ortschaft Teil der Honschaft Breidbach im Kirchspiel Odenthal war.[1]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Vielhof kategorisiert wurde und mit grose Heid bezeichnet wurde. Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass Großeheide zu dieser Zeit Teil von Oberodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[2]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Großeheide wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Großheide und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Grosseheide verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Großeheide verzeichnet.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie | Bemerkung |
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1822[3] | Ackergüter | |||
1830[4] | 79 | Ackergut | gen. Große-Heide | |
1845[5] | 40 | 9 | Ackergüter | gen. Große-Heide |
1871[6] | 31 | 5 | Hofstelle | gen. Grossheide |
1885[7] | 26 | 5 | Wohnplatz | |
1895[8] | 27 | 6 | Wohnplatz | |
1905[9] | 26 | 5 | Wohnplatz |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, S. 12ff.
- ↑ Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.